Der Bachelorstudiengang Transdisziplinäre Frühförderung an der MSH bildet Spezialist*innen für frühkindliche Entwicklung und Familienberatung aus. Der Studiengang vermittelt ein Verständnis für die Komplexität von Entwicklungsprozessen und vernetztes Wissen über Chancen und Risiken kindlicher Entwicklung. Familiendynamiken werden in den Blick genommen, und die Studierenden lernen, als Teil eines Teams die Entwicklung des Kindes bestmöglich zu unterstützen.
Die Studieninhalte umfassen Erziehungswissenschaft, Soziale Arbeit, Entwicklungspsychologie, Rechtsgrundlagen sowie medizinische und therapeutische Grundlagen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung von Kompetenzen in Entwicklungsdiagnostik, Eltern- und Familienberatung, Förder- und Behandlungsplanung, gezielter Entwicklungsförderung, Beziehungsgestaltung und Krisenintervention.
Die Arbeit mit der gesamten Familie wird unter dem Aspekt der Ressourcenorientierung und der Hilfe zur Selbsthilfe (Empowerment) betrachtet. Zusätzlich werden Management- und wissenschaftliche Kompetenzen vermittelt, die umfassende Reflexions- und Handlungskompetenzen ermöglichen und den Zugang zu einem Masterstudium eröffnen.
Das Studium ist als Blended Learning konzipiert, mit einer Kombination aus Präsenzstudium, virtueller Lehre und Selbststudium. Die Präsenzzeiten sind auf drei Tage pro Woche begrenzt.
Absolventen*innen arbeiten in ambulanten und teilstationären Einrichtungen der Frühförderung und Frühen Hilfen sowie in integrativen Kindertagesstätten. Sie beraten Kitas und Eltern und fördern gezielt die Entwicklung der Kinder. Der Studiengang ermöglicht es, nach dem ersten Semester in nur zwei zusätzlichen Semestern einen weiteren Studienabschluss im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit zu erlangen, was zur staatlichen Anerkennung als Sozialpädagog:in bzw. Sozialarbeiter:in führt.