Bio- und Prozessverfahrenstechnik
Bio- und Prozessverfahrenstechnik Profil Header Bild

Bio- und Prozessverfahrenstechnik

Hochschule Trier
Kurzbeschreibung & Facts

Der Studiengang "Bio-, Pharma- und Prozesstechnik (Master of Engineering)" ist ein Vollzeitstudiengang mit einer Regelstudienzeit von 4 Semestern (2 Jahren). Er qualifiziert für Forschung und Produktion in der Industrie, wobei die gesamte Prozesskette vom Edukt bis zum verkaufsfähigen Produkt berücksichtigt wird. Dies ermöglicht die Erschließung wirtschaftlicher Potenziale und die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen.



Im allgemeinen Teil des Masterstudiums werden verfahrenstechnische und mathematische Grundlagen vertieft. Module zur Prozesssimulation, 3D-Anlagenplanung, Prozessleittechnik, Prozessanalytik und Grenzflächenverfahrenstechnik sind für alle Vertiefungsrichtungen relevant.



Die Vertiefungsrichtung Biotechnik deckt die Prozesskette von der Produktentwicklung über die Auswahl und Anpassung der Produktionsstämme, die Durchführung und Steuerung der Fermentation sowie das Downstream Processing ab.



Die Vertiefungsrichtungen Pharma- und Prozesstechnik zielen darauf ab, die Veränderung von Produktmerkmalen nach jedem Prozessschritt zu berücksichtigen. Ein Praktikum verdeutlicht diese Zusammenhänge am Beispiel einer Wirkstoffformulierung. Spezifische Inhalte der Vertiefungsrichtung Pharma sind Minireaktionstechnik, Qualitäts- und Hygieneaspekte sowie Gentechnik. Die Prozesstechnik fokussiert sich auf Design, Planung, Steuerung und Verständnis verfahrenstechnischer Anlagen.



Der Grundsatz der Nachhaltigkeit gilt in allen drei Vertiefungsrichtungen als Leitlinie. Die Herstellung eines Produkts soll unter maximaler Ressourcenschonung und minimierter Umweltbelastung erfolgen. Dies erfordert die Beurteilung von Umweltauswirkungen, den Vergleich von Verfahrensalternativen und Kenntnisse in der Prozessoptimierung. Simulationswerkzeuge, softwareunterstützte Planungstools sowie adaptierte Mess- und Regeltechnik werden aufgabenspezifisch genutzt.



Durch problemorientiertes Produktdesign werden neue Produkteigenschaften oder Anwendungsmöglichkeiten geschaffen. Kenntnisse der Grenz- und Oberflächenphänomene spielen eine wesentliche Rolle. Die Absolventen sollen in der Lage sein, die Prozesse verschiedenster Branchen zu überblicken und sich wissenschaftlich fundiert in neue Themen einzuarbeiten. Sie sollen technische, ökologische und ökonomische Aspekte kompetent behandeln können.



Das Studium gliedert sich in Pflichtmodule für alle Vertiefungsrichtungen, 5 vertiefungsspezifische Module, 2 Wahlpflichtmodule aus anderen Vertiefungsrichtungen und ein frei wählbares Wahlpflichtmodul. Das vierte Semester ist der Masterarbeit vorbehalten.



Der Masterstudiengang befähigt zu Tätigkeiten in Wissenschaft, Industrie und öffentlichem Dienst. Er ermöglicht den Zugang zu Promotionen und Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung. Mögliche Arbeitgeber sind die chemische und pharmazeutische Industrie, Biotechnologie-Unternehmen, Umweltberatungen, Ingenieurbüros, Forschungseinrichtungen und der internationale Anlagenbau.

Abschluss
Master of Science
Regelstudienzeit
4 Semester
Studienform
Vollzeit
Standort
Umwelt-Campus Birkenfeld
Empfehlungen