Bio- und Pharmatechnik
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Bio- und Pharmatechnik

Hochschule Trier
Kurzbeschreibung & Facts

Das Studium der Bio- und Pharmatechnik (Bachelor of Science) zielt darauf ab, den Studierenden umfassende berufsqualifizierende Kenntnisse in den Bereichen Biotechnik und Pharmatechnik zu vermitteln. Sie sollen sowohl die Produktionsprozesse kennen als auch wissen, welche (bio-)chemischen Analysetechniken an welchen Stellen im Prozess zur Analyse welcher Stoffe erforderlich sind und welche Anforderungen die Qualitätssicherung im Rahmen der Wirkstoffzulassung stellt.



Dieser sechssemestrige Studiengang richtet sich an Studieninteressierte, die den ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengang Bio- und Pharmatechnik (dual) nicht studieren können oder möchten. Die Praxisanteile sind aufgrund der kürzeren Studiendauer und dem Fehlen einer IHK-Ausbildung geringer. Die praxisorientierte Ausbildung erfolgt in den Laboren des Umwelt-Campus Birkenfeld. Mit 6 Semestern eignet sich dieser Studiengang gut für ein anschließendes 4-semestriges Master-Studium.



Der Studiengang verknüpft naturwissenschaftliche und ingenieurtechnische Inhalte. Die Studierenden erhalten eine grundlegende naturwissenschaftliche Ausbildung in Biologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Gentechnik, allgemeiner und anorganischer Chemie sowie organischer Chemie und Biochemie. Zudem erhalten sie eine grundlegende ingenieurtechnische Ausbildung in technischer Thermodynamik, technischer Fluidmechanik, angewandter Elektrotechnik sowie Mess- und Regelungstechnik. Ergänzt werden diese Module durch Grundlagenfächer wie Mathematik, Physik und Informatik.



In weiterführenden Modulen erlernen die Studierenden, welche Technik bei bio-pharmazeutischen Produktionsprozessen angewandt wird und wie aus einem Rohstoff ein Wertprodukt erzeugt wird. Dies geschieht in Modulen wie Biotechnologie und Enzymtechnik, Bioreaktionstechnik, Bioaufbereitungstechnik, Aufarbeitung in der Pharmaproduktion und pharmazeutischer Technologie. Ergänzend dazu beschäftigen sich die Studierenden mit der notwendigen (bio-)chemischen Analytik und den gesetzlichen Vorgaben, die sicherstellen, dass das erzeugte Produkt den strengen Qualitätsanforderungen entspricht. Dazu sind Module wie instrumentelle Analytik, pharmazeutische Qualitätsstandards sowie Arbeits-, Umweltschutz und Reinraumtechnik vorgesehen.



Darüber hinaus erarbeiten sich die Studierenden Kompetenzen in Soft Skills wie Kommunikation, Präsentation und Projektmanagement, ergänzt durch Fachsprache Englisch und Betriebswirtschaft für Ingenieure. In praxisbezogenen Modulen lernen die Studierenden, ihre theoretischen Kenntnisse in aktuellen Problemstellungen einzusetzen. Zum Abschluss des Studiums sollen die Absolventen in der Lage sein, die Prozesse aus den Bereichen Biotechnik und Pharmatechnik zu verstehen und sich schnell in neue Verfahren einarbeiten zu können.



Absolventen der Bio- und Pharmatechnik finden Arbeitsmöglichkeiten in Firmen der Biotechnologie, Life Sciences, Pharmazie, Chemie, Konsumgüter- und Nahrungsmittelindustrie sowie in Ingenieurbüros, Unternehmensberatungen und QS-Dienstleistungsfirmen. Tätigkeitsfelder sind beispielsweise der Betrieb, die Planung und Projektierung pharmazeutischer, biotechnologischer und (bio-)chemischer Prozesse, Produkt- und Prozessentwicklung, Qualitätssicherung, (bio-)chemische Analysentechnik, Anlagenplanung, Anlagenbau, Apparatebau, Integration neuer Technologien, Kundenberatung, technisches Marketing, Prozessanalyse und -optimierung, Prozessautomatisierung sowie Forschung und Entwicklung.

Abschluss
Bachelor of Science
Regelstudienzeit
6 Semester
ECTS
180
Studienform
Vollzeit
Standort
Umwelt-Campus Birkenfeld
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