Der Masterstudiengang Angewandte Physik an der Hochschule RheinMain vermittelt in interdisziplinären Teams abstrakte Kenntnisse, um ingenieurmäßige Lösungen für physikalisch-technische Probleme zu entwickeln. Das forschungsorientierte Programm qualifiziert für Aufgaben in der angewandten Forschung, wobei die Studieninhalte in Kooperation mit renommierten Forschungsinstituten vermittelt werden.
Die Lehrveranstaltungen berühren moderne, forschungsintensive Technologiefelder wie Photonik, Mikro- und Nanotechnologie, Biosignalverarbeitung oder Grenzflächenphysik. Der Abschluss ist einem universitären Masterabschluss gleichwertig und ermöglicht die Promotion.
Absolventen des Studiengangs entwickeln in Forschungsinstituten oder High-Tech-Unternehmen neue Verfahren und realisieren ausgefeilte Produkte. Sie entwickeln Ideen aus aktuellen Forschungsergebnissen, um Prozesse zu optimieren, neue Materialien effektiv einzusetzen oder neue Geräte zu entwickeln. Es werden Menschen benötigt, die Brücken zwischen Forschung und Entwicklung, Theorie und Praxis schlagen können.
Das Studium dauert 3 Semester und besteht aus zwei Theoriesemestern, die sich an modernen Physikstandards orientieren und ein Forschungsprojekt beinhalten, sowie einem Semester für die Master-Thesis. Die Master-Thesis wird in einem Forschungslabor des Studienbereichs oder bei einer der Partnerinstitutionen durchgeführt. Themen der ersten beiden Semester sind Quantentheorie, Statistische Physik, Mathematische Methoden der Physik, Festkörperelektronik, Laser-Spektroskopie, Statistische Versuchsplanung oder Medizinische Messtechnik und Biosignal-Verarbeitung. Darüber hinaus werden aktuelle Themen wie Dünnschicht- und Oberflächenphysik, Nanotechnologie oder Optik evaneszenter Felder behandelt.
Das Master-Programm berührt viele Aspekte der Medizinischen Physik, die aktueller Gegenstand der Forschung sind, wie Wellenleitersensorik für medizinische Analytik, Lab-on-Chip-Systeme und Biopsie-Equipment.