Der Taxation Master an der Hochschule Mainz richtet sich an Interessenten mit einem Bachelor in International Business, BWL, Wirtschaftswissenschaften oder Wirtschaftsrecht, die eine berufliche Tätigkeit im Steuerrecht anstreben und eventuell das Steuerberaterexamen ablegen möchten. Der berufsbegleitende Master bildet umfassend im Steuer- und Wirtschaftsrecht aus und vermittelt Kenntnisse auf dem Niveau der staatlichen Steuerberaterprüfung. Neben Fachkompetenzen wird die Vermittlung von Methodenkompetenzen großgeschrieben, insbesondere der Gutachtenstil zur Lösung unbekannter steuerlicher Sachverhalte. Module wie Schlüsselkompetenzen und Klausurtechnik schulen zudem rechtswissenschaftliches Arbeiten, Präsentationstechniken, Zeitmanagement und Selbstorganisation.
Das Studium umfasst eine Studiendauer von 5 Semestern und schließt mit dem akademischen Grad Master of Laws (LL.M.) ab. Es werden 90 ECTS-Punkte vergeben, wobei bei Nachweis der Berufstätigkeit gemäß § 36 StB-Gesetz weitere 30 ECTS gewährt werden, sodass insgesamt 120 ECTS erreicht werden können. Die Vorlesungstage sind von Donnerstag bis Samstag. Die Sprache ist Deutsch und Englisch.
Im Studium werden vertiefende Kenntnisse des Steuerrechts sowie essenzielle Kernkompetenzen vermittelt, darunter Business and Tax English und Berufsethik. Es werden die Grundlagen der Ertragsbesteuerung, des Verfahrensrechts und des Steuerstrafrechts behandelt. Die Studierenden lernen, Steuerverfahren zu führen, Selbstanzeigen zu erstellen und steuerstrafrechtliche Risiken zu identifizieren. Auch die zivil- und steuerrechtlichen Aspekte von Umwandlungen werden thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der steuerrechtlichen Gestaltung von Verträgen und der Nachfolgeplanung.
Der Master qualifiziert für Tätigkeiten im nationalen und internationalen Steuerrecht und bereitet auf das Steuerberaterexamen vor. Absolventen können in Steuerkanzleien, Steuerabteilungen von Unternehmen oder in der Managementberatung von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften arbeiten. Auch Compliance-Abteilungen und Staatsanwaltschaften für Wirtschaftsstrafsachen sind mögliche Arbeitgeber.
Das Studium ist berufsbegleitend und optimal auf den Berufsalltag abgestimmt. Die Vorlesungen finden donnerstags, freitags und samstags statt. Es wird eine berufliche Freistellung von mindestens 20 Prozent empfohlen. Ab dem Sommersemester 2025 besteht die Möglichkeit, einzelne Module oder einen Zertifikatsstudiengang zu absolvieren.