Der Studiengang Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Hochschule Fulda vermittelt ein tiefgehendes Verständnis des deutschen Gesundheitssystems und Einblicke in die Aufgaben und Interessen der Akteure im Gesundheitswesen. Er zielt darauf ab, Expert*innen auszubilden, die ökonomische, politische und rechtliche Zusammenhänge verstehen, interpretieren und politische Aushandlungsprozesse begleiten können.
Das Studium befähigt Absolvent*innen, praxisrelevante Lösungsansätze für das Gesundheitswesen zu erarbeiten und es aktiv mitzugestalten. Studierende erwerben in den ersten drei Semestern inhaltliche und methodische Kernkompetenzen, bevor sie im vierten Semester ein Praktikum absolvieren. In den letzten beiden Semestern werden die Kenntnisse vertieft und wissenschaftliche Methoden in einem Studienprojekt und der Bachelorarbeit angewendet.
Das Studium vermittelt ökonomische und politische Grundlagen, Entscheidungsverfahren und den sozialrechtlichen Kontext des deutschen Gesundheitswesens. Studierende lernen wissenschaftliches Arbeiten, inklusive Literaturrecherche, Durchführung von Umfragen und Interviews sowie Auswertung von Ergebnissen. Das Praktikum im vierten Semester kann bei Krankenkassen, Verbänden oder anderen Institutionen des Gesundheitswesens absolviert werden, auch im Ausland. In den letzten Semestern erfolgt eine inhaltliche Vertiefung mit einem Vergleich internationaler Gesundheitssysteme sowie in Pflegepolitik und Pflegeökonomie. Ein Studienprojekt und die Bachelorarbeit runden das Studium ab.
Absolvent*innen arbeiten beispielsweise bei Verbänden von Krankenkassen oder Leistungserbringern, größeren Krankenkassen, Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung, bei Abgeordneten im Bundestag oder Landtag, Gewerkschaften, Verbraucherverbänden oder Patientenorganisationen. Sie können aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen beobachten, Gesetzgebungsverfahren begleiten und deren Auswirkungen beurteilen, Kosten und Nutzen wichtiger Entscheidungen bewerten und an Vertragsverhandlungen teilnehmen.
Das Studium bereitet optimal auf einen Masterstudiengang in Public Health vor.