Der Studiengang Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Detmold vermittelt ein umfassendes Grundlagenwissen für die Auseinandersetzung mit Musik verschiedener Epochen. Er wird als Doppelhauptfach mit den Teildisziplinen Musiktheorie und Gehörbildung unterrichtet, wobei Hören und Verstehen eng miteinander verbunden sind.
Im Studium werden Harmonielehre, Kontrapunkt und Analyse gelehrt, ergänzt durch eine intensive Schulung des musikalischen Gehörs. In kleinen Gruppen erforschen die Studierenden Klang, Ästhetik, Satztechnik und die Machart von Kompositionen in ihrem historischen Kontext. Dabei wird ein breiter Bogen von der Antike bis zur Moderne gespannt, wobei Kompositionen und Originalhandschriften in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Lateinisch) analysiert werden.
Die Studierenden erwerben Wissen über Repertoire, theoretische Systeme und Schriften und entwickeln gleichzeitig ihr Gehör. Die Erkenntnisse des Studiums können überall dort angewendet werden, wo Musik unterrichtet wird, sei es an allgemeinbildenden Schulen, Musikschulen oder Musikhochschulen.
Die Hochschule hat frühzeitig die Bedeutung des vernetzten Musiklernens erkannt und 2014 die Online-Plattform detmoldmusictools.de entwickelt. Diese Plattform bietet Studierenden die Möglichkeit, Lerninhalte in vier Phasen durch Hör-, Spiel-, Notations- und Analyseübungen zu erarbeiten. Die Plattform verwendet verschiedene Inhaltstypen wie Text, Audio, Bild, Video, Grafik und Notation, die frei miteinander kombiniert werden können. Dieser Ansatz wird auch in der Studieneingangsphase eingesetzt, um Studienanwärter optimal auf die Bereiche Musiktheorie und Gehörbildung vorzubereiten.
Mögliche Studienabschlüsse sind Bachelor of Music (B.Mus) und Master of Music (M.Mus). Die Regelstudienzeit beträgt im Bachelor 8 Semester und im Master 4 Semester.