Der Masterstudiengang Produktentwicklung im Maschinen- und Anlagenbau an der Hochschule Kempten richtet sich an Ingenieure, die sich in der Produktentwicklung und dem Zukunftsthema Simulation spezialisieren möchten. Das Studium ergänzt das Wissen um betriebliche Prozesse, Organisationsformen und stärkt die Führungskompetenzen.
Das Studium bietet Vertiefungsmöglichkeiten in Kerngebieten des Maschinenbaus, wie moderne Entwicklungsmethodik, Werkstoffe, Fertigungsverfahren, Simulationstechniken und Organisationsstrukturen. Die Module sind eng mit Forschungsprojekten der Hochschule verzahnt, wodurch Innovationskompetenz und Kenntnisse über technische Lösungsansätze erzielt werden sollen. Eine Mitarbeit an Forschungsprojekten ist parallel zum Studium möglich.
Der Studiengang hat eine Regelstudienzeit von drei Semestern (Vollzeit) bzw. sechs Semestern (Teilzeit) mit insgesamt 90 ECTS Credits. In Projektarbeiten werden Kompetenzen in Produktentwicklung, Fertigung, Werkstofftechnologien, Simulationstechniken und betriebliche Organisationsformen erarbeitet. Technische Inhalte werden durch Module zur Stärkung persönlicher Fähigkeiten und Führungskompetenzen ergänzt. Der Abschluss Master of Engineering (M. Eng.) erfüllt die formalen Voraussetzungen zur Promotion.
Absolventen haben Berufschancen im Maschinen- und Anlagenbau. Der Studienabschluss eröffnet den Zugang zum höheren Dienst und ermöglicht eine Promotion. Die Hochschule Kempten hat das fachlich begrenzte Promotionsrecht erhalten. Das Promotionszentrum "Transformation und nachhaltige Entwicklung" bietet die Möglichkeit, mit Bezug zu den Forschungsschwerpunkten zu forschen und zu promovieren.
Zulassungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Erststudium im Maschinenbau oder einem gleichwertigen Studiengang mit mindestens 210 ECTS Credits und einer Gesamtnote von mindestens 2,5. Bewerber mit mindestens 180 ECTS Credits werden zugelassen, wenn zusätzlich eine praktische Ingenieurstätigkeit von mindestens 20 Wochen nachgewiesen wird.
Der Studienablauf umfasst im ersten Semester eine Projektarbeit zum Produktentstehungsprozess, integrierte Produktentwicklung, moderne Produkte, Fertigungsverfahren, Werkstoffe und Organisationsformen, Vertiefung BWL sowie zwei Wahlmodule. Im zweiten Semester folgen produktspezifischer Werkstoffeinsatz, Zuverlässigkeit von Konstruktionen, eine Projektarbeit zu Simulation und Technologie, FEM in der Produktentwicklung sowie zwei Wahlmodule. Das dritte Semester beinhaltet die Masterarbeit und zwei Wahlmodule zu Zusatzkompetenzen.