Der Masterstudiengang Windenergietechnik an der Hochschule Bremerhaven vermittelt ein umfassendes Verständnis von Windenergieanlagen. Er betrachtet die Anlage als ein Gesamtsystem, das aus verschiedenen Teilkomponenten unterschiedlicher Fachdisziplinen besteht. Ziel ist es, Studierende zu befähigen, die Windenergieerzeugung unter Berücksichtigung von Anlage, Standort und Betrieb optimal einzusetzen.
Der Studiengang wurde von der Industrie initiiert und legt Wert darauf, die gesamte Windenergieanlage und ihr Umfeld zu betrachten. Die Studienumgebung ist familiär, mit kleinen Gruppen und direktem Kontakt zu den Dozierenden.
Der Studiengang vermittelt Kompetenzen in den Bereichen Anlagenentwicklung, Windparkplanung und -betrieb. Das Wissen wird in Vorlesungen vermittelt und in Übungen und Laboren vertieft. Es bestehen vielfältige Möglichkeiten, das Wissen in Unternehmen der Branche anzuwenden, von Herstellern über Planer/Betreiber bis hin zum Fraunhofer Institut.
Der Studiengang beinhaltet Modulgruppen zu Anlagentechnik, Triebstrang und Tragstrukturen, Windparkplanung und Management. Im dritten Semester schließt das Studium mit einer Praxisphase und der anschließenden Abschlussarbeit ab.
Ein Projekt über zwei Semester verbindet die unterschiedlichen Kompetenzen mit Erfahrungen in Teamarbeit und Zeitmanagement. Die Praxisphase im dritten Semester bietet einen Übergang in die Abschlussarbeit und oft in den ersten Job.
Zusätzlich zum Gesamtverständnis der Windenergieanlage werden vertiefende Kenntnisse in den Bereichen Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Tragstrukturen vermittelt. Besondere Anforderungen für den Betrieb von Anlagen im Offshore-Bereich werden berücksichtigt.
Voraussetzung für die Zulassung ist ein Bachelorabschluss (210 CP) mit der Mindestdurchschnittsnote 3,0 mit technischen Inhalten. Englischkenntnisse auf dem Niveau B1 sind erforderlich, für ausländische Studierende das Sprachniveau C1 in Deutsch.