Der Masterstudiengang Bauingenieurwesen - Nachhaltiges Planen und Bauen an der Hochschule Bremen qualifiziert für Führungsaufgaben in der Bau- und Umweltbranche. Er richtet sich an Bachelorabsolventen im Bauingenieurwesen oder verwandten Bereichen, die eine anspruchsvolle Tätigkeit oder Führungsposition anstreben. Der Studiengang ist interdisziplinär und praxisnah ausgerichtet und bereitet auf Tätigkeitsfelder in expandierenden und innovativen Bereichen vor.
Im dreisemestrigen Studiengang wird umfassendes Fachwissen vermittelt, um selbstständig bau- bzw. umwelttechnische Fragestellungen bei Infrastrukturprojekten zu bearbeiten. Es können zwei fachliche Schwerpunkte gewählt werden: Bauingenieurwesen oder Infrastruktur.
Bauingenieurwesen: Schwerpunkt auf konstruktiven Planungen für komplexe Infrastrukturprojekte, wobei Zusammenhänge zwischen Konstruktionen und Bauwerksverhalten abgewogen werden.
Infrastruktur: Schwerpunkt auf prozessbezogenen umwelttechnischen Planungen für komplexe infrastrukturelle Projekte und Konzepte zur Optimierung umwelttechnischer Anlagen und Prozesse.
Absolventen arbeiten in Ingenieurbüros, Bauleitungen, Behörden, Bauunternehmen, Verkehrsverbünden, Planungsämtern und Unternehmen der Ver- und Entsorgung. Das Studium eröffnet die Möglichkeit zur Promotion und ist als Qualifikation für den höheren Dienst der öffentlichen Verwaltung akkreditiert.
Der Studiengang beinhaltet Projektmodule, in denen intra- bzw. interdisziplinäre Sachinhalte und Methoden vermittelt werden. Weitere Module umfassen Bestandsanalyse im Bauwesen, Rückbau und Entsorgung, Tragwerksplanung im Bestand, Wahlpflichtmodule (z.B. Mobilitätsbauten) und Experimente, Modelle und Simulationen.
Der Praxisbezug wird durch die enge Beziehung der Abteilung Bau und Umwelt zur regionalen Bau- und Umweltwirtschaft gewährleistet. Master-Thesen in Firmen oder im Rahmen praxiswissenschaftlicher Forschung sind üblich.
Die Hochschule bietet eine Virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) und Labore für Baustofftechnologie, Experimentelle Statik, Geotechnik, konstruktiven Ingenieurbau, Verkehrswesen und Wasserbau. Zukünftig wird ein BIM/GIS-Labor aufgebaut und eine Prototypenwerkstatt mit Roboteranlage eingerichtet.
Die Abteilung Bau und Umwelt unterhält Beziehungen zu Hochschulen im Ausland, um Lehre und Wissenschaft im internationalen Austausch zu verknüpfen.