Der Bachelorstudiengang Chemie mit Materialwissenschaften an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird nicht mehr angeboten und läuft aus. Als Ersatz wird der neue Bachelorstudiengang Nachhaltige Chemie und Materialien angeboten. Dieser Studiengang vermittelt Kenntnisse über innovative Verfahren und neue Materialien für eine ressourcenschonende Zukunft. Er kombiniert ein forschungsorientiertes Chemiestudium mit den technik- und anwendungsorientierten Materialwissenschaften, ergänzt um Aspekte und Methoden der Nachhaltigkeit.
Das Studium ist auf sechs Semester angelegt und beinhaltet eine dreimonatige Praxisphase in einem Unternehmen, einer Forschungseinrichtung oder einem Hochschulinstitut. Studierende können praktische Berufserfahrung sammeln, an Forschungsprojekten mitarbeiten und aktuelle Themen der Nachhaltigkeit in Chemie und Materialwissenschaften kennenlernen. Durch Wahlpflichtfächer können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. Veranstaltungen aus Bereichen wie Betriebswirtschaft, Management, Recht und Arbeitssicherheit ergänzen die akademische Ausbildung.
Ein Schwerpunkt des Studiengangs liegt auf Nachhaltigkeit. Es besteht die Möglichkeit, eine Vertiefung und Zusatzqualifikation mit Zertifikat zum Thema "Nachhaltigkeit in der Chemie und Materialwissenschaft" zu erwerben, wobei Themenbereiche wie Umwelt, Klima, nachwachsende Rohstoffe und Nachhaltigkeitsstrategien behandelt werden.
Absolventen können ihre Kenntnisse in Forschung und Entwicklung in der chemischen Industrie oder chemienahen Branchen einsetzen und an einer nachhaltigen Zukunft mitarbeiten. Weitere Berufsperspektiven bestehen in der pharmazeutischen Chemie, der Lebensmittelindustrie, im Umweltbereich sowie in Forschungseinrichtungen, Ämtern und Behörden.
Aufbauend auf diesem Bachelorstudiengang können Masterstudiengänge in "Analytische Chemie und Qualitätssicherung" sowie "Materials Science and Sustainability Methods" absolviert werden.
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bietet außerdem eine Studierwerkstatt an, in der Studierende mit Kommilitonen höherer Semester oder Dozenten mögliche Lücken aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht schließen können.