Das Studium Energie-Ingenieurwesen an der Hochschule Biberach (HBC) vermittelt Kenntnisse zur energietechnischen Optimierung von Gebäuden und Systemen. Es werden globale Verantwortung und Aufgaben im Klimaschutz übernommen, indem erneuerbare Energien weiterentwickelt, neue Energiequellen erforscht und technische Möglichkeiten zur effizienten Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung geplant werden. Grundlagen in E-Technik, Physik, Mechanik und Bauphysik helfen, smarte Gebäude zu planen und die Energiewende voranzutreiben. Der Studiengang vermittelt methodisches Arbeiten und strukturiertes Erreichen von Zielen.
Das Studium kombiniert ein breites Grundlagenstudium mit einer intensiven Vertiefungsphase. Nach dem ersten Studienabschnitt kann ein Schwerpunkt gewählt werden: Gebäudesysteme, Energiesysteme oder Digitalisierung. Es besteht die Möglichkeit, Fächer aus anderen Studiengängen zu wählen, um das Interessensgebiet individuell zu gestalten und sich für das Berufsleben als Gebäude- und Energie-Optimierer zu spezialisieren.
Im Schwerpunkt Gebäudesysteme werden Gebäude so geplant, dass Behaglichkeit, Komfort und Energieeffizienz im Einklang stehen. Moderne Systemkonzepte im digitalen Umfeld, regenerative Energien und zukunftsfähige Technologien werden eingesetzt, um nachhaltige Wohn- und Arbeitsräume zu schaffen.
Der Schwerpunkt Energiesysteme befasst sich mit der Planung und Projektierung von Energieanlagen in verschiedenen Dimensionen. Es wird gelernt, welches Energiesystem zu welchem Gebäude passt und wie lokale, zentrale oder dezentrale Energieerzeuger optimal vernetzt werden können. Regenerative Energiequellen werden genutzt und neue technische Systeme entwickelt.
Die Schwerpunkterweiterung Digitalisierung vermittelt die notwendigen Fähigkeiten von Numerik und Grundlagen der Digitalisierung bis hin zu BIM, Steuer-, Regelungs- und Simulationstechniken. Es wird gelernt, eigene Mikrocontroller zu programmieren und in Systeme einzubinden.
Es gibt verschiedene Studienvarianten:
Das Biberacher Modell TGA kombiniert das Studium mit einer Ausbildung zum Anlagenmechaniker*in oder Technischen*r Systemplaner*in. Es werden zwei Abschlüsse erworben (Bachelor und Gesellenbrief), praxisbezogen studiert und durch den Betrieb finanziell unterstützt.
Das Studienmodell Vertiefte Praxis beinhaltet eine Kooperation mit Unternehmen, bei der zwischen Studium und Praxisphasen gewechselt wird. Es besteht eine Bindung zum Unternehmen und die Möglichkeit zur kontinuierlichen Mitarbeit.