Dieser Schwerpunkt befasst sich mit aktuellen Informationstechnologien für die Medizin- und Pharmawirtschaft. Studierende erwerben Kompetenzen in biomedizinischer Datenanalyse, künstlicher Intelligenz, Visualisierungstechnologien, Big Data und den damit verbundenen wirtschaftlichen Fragestellungen. Es wird untersucht, wie die Medikamentenentwicklung, Spitalprozesse und der Gesundheitssektor durch die Digitalisierung verändert werden können. Weitere Themen sind Datensicherheit, Kontrollmechanismen, Entscheidungsfindungsmodelle und ethische Aspekte. Praktika ermöglichen die Analyse von Gesundheitsdaten sowie die Anwendung und Entwicklung von Software in Spitälern und der pharmazeutischen Industrie.
Diese Spezialisierung vermittelt modernste Informatik- und mathematische Techniken, die auf die Pharmaindustrie zugeschnitten sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in der Arzneimittelentwicklung. Der Lehrplan umfasst fortgeschrittene Informatik, maschinelles Lernen und mathematische Modellierung. Die Studierenden erhalten ein umfassendes Know-how in Bereichen wie angewandte Mathematik und Informatik in der Arzneimittelforschung, digitale Biomarker und maschinelles Lernen in der Medizin. Die Spezialisierung bietet Einblicke in die Laborautomatisierung und die Trends in der Pharmainformatik. Durch Praktika und Partnerschaften mit Pharmaunternehmen sammeln die Studierenden praktische Erfahrungen.
Das Studium umfasst Kernmodule, die in die Bereiche Informatik, Gesundheitswesen und Wirtschaft einführen. Wahlpflichtmodule ermöglichen eine Vertiefung in spezifische Themen der Medizininformatik und der Wirtschaft. Pre-Master-Kurse werden für Studierende angeboten, denen Vorwissen fehlt. Die Masterarbeit wird in Kooperation mit externen Partnern durchgeführt.
Absolventen sind in der Lage, die Digitalisierung im Gesundheitswesen umzusetzen und weiterzuentwickeln. Sie können Aufgaben im Zusammenhang mit der Anwendung von künstlicher Intelligenz bei der Wirkstoffsuche, der personalisierten Medizin, Krankenhausinformationssystemen und wirtschaftlichen Prozessen übernehmen. Mögliche Arbeitgeber sind Krankenhäuser, Pharmaunternehmen, Ämter oder Versicherungen.
Zugelassen werden BSc-Absolventen in Medizininformatik oder verwandten Disziplinen wie Informatik, Medizin, Pharmazeutische Wissenschaften oder Naturwissenschaften. Voraussetzung sind ein Bachelor-Abschluss mit einer guten Note, ein erfolgreiches Aufnahmegespräch und sehr gute Englischkenntnisse.