Die Europa-Universität Flensburg (EUF) bietet die Möglichkeit, die Lehrbefähigung für alle Schulformen in Schleswig-Holstein zu erwerben. Dabei wird zwischen allgemeinbildenden Schulen (Grundschule, Gemeinschaftsschule, Gymnasium, Sonderpädagogik) und beruflichen bzw. berufsbildenden Schulen (Gewerblich-technische Fachrichtungen wie Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Informationstechnik, Metalltechnik sowie die Fachrichtung EHW mit Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft) unterschieden.
Die Flensburger Lehrer*innenbildung zielt auf einen nachhaltigen Kompetenzerwerb ab und bereitet künftige Lehrer*innen darauf vor, den vielfältigen Aufgaben von Schule in einer sich wandelnden Gesellschaft gewachsen zu sein. Dies beinhaltet eine qualitativ hochwertige Lehre, die fachwissenschaftliche, fachdidaktische, bildungswissenschaftliche und unterrichtspraktische Studienanteile eng miteinander verzahnt.
Die Studiengänge vernetzen theoriegeleitet und praxisnah fachwissenschaftliche mit fachdidaktischen Studieninhalten. Studierende setzen sich mit Forschung auseinander und werden zu Expert*innen in ihren Fächern. Die Fachdidaktiken bilden die Brücke zwischen Fachinhalten und Lernprozessen, während der bildungswissenschaftliche Anteil psychologische, pädagogische und überfachliche Kompetenzen vermittelt.
Durch den Bezug auf das Berufsfeld vom ersten Semester an sollen sich die Studierenden intensiv mit den Anforderungen des Berufs auseinandersetzen. Schulpraktische Studien und das Praxissemester im Master of Education ermöglichen es, berufsspezifische Kompetenzen zu erwerben und die Berufswirklichkeit als Lehrer*in kennenzulernen.
Die Studierenden werden darin unterstützt, ihren Unterricht lernorientiert zu gestalten und aktuelle Medien kritisch und produktiv einzusetzen. Sie lernen, die Heterogenität der Lernausgangslagen der Schüler*innen zu berücksichtigen und auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der Lehrpersönlichkeit, einschließlich einer wertschätzenden Grundhaltung und der Förderung des professionellen Selbstkonzeptes. Die Flensburger Lehrer*innenbildung strebt die Vernetzung der Ausbildungsphasen an und fördert den Austausch zwischen Studierenden, Hochschullehrenden und berufstätigen Lehrer*innen.
Die Studierenden werden auf die Anforderungen einer zunehmend heterogenen und internationalen Schullandschaft vorbereitet, unter anderem durch Auslandssemester und Schulpraktische Studien im In- und Ausland.