Der Bachelorstudiengang Inklusive Pädagogik in außerschulischen Praxisfeldern an der Suttner Universität ist der erste im deutschsprachigen Raum, der durchgängig an den Prinzipien inklusiver Pädagogik ausgerichtet ist. Er zielt darauf ab, Studierende zu befähigen, in verschiedenen außerschulischen Bereichen inklusive Arbeit zu leisten. Inklusion wird dabei als ein international anerkannter Leitbegriff verstanden, der für einen menschenrechtsorientierten Umgang mit Vielfalt steht. Selbstbestimmung, Empowerment und Dialog sind zentrale Aspekte, um Menschen in ihrer Vielfalt eine aktive Teilnahme am sozialen Austausch zu ermöglichen.
Der Studiengang betrachtet sämtliche gesellschaftliche Teilbereiche wie Wohnen, Arbeit und Freizeit und beschränkt sich nicht nur auf den schulischen Bereich. Absolvent*innen können in Organisationen der Behindertenhilfe, öffentlichen und kommunalen Verwaltungseinheiten, Inklusionsfachdiensten, Wohneinrichtungen, Beratungseinrichtungen, sozialen Einrichtungen, Seniorenhäusern und NPOs mit Fokus auf Inklusion und Diversität tätig werden.
Das Studium ist berufsbegleitend organisiert und findet als Blended Learning statt, mit E-Learning-Einheiten und etwa einem Präsenzblock pro Monat am Campus St. Pölten, primär an Freitagen und Samstagen. Dies ermöglicht eine gute Vereinbarkeit mit Beruf, Familie und Freizeit. Es gibt keine Aufnahmeprüfung und geleistete freiwillige Praktika sind keine Voraussetzung. Statt traditioneller Prüfungen werden vielfältige, nachhaltige Formen der Wissensaneignung und -darstellung angewendet, wobei die berufliche Praxis als Lernfeld genutzt wird.
Der Studiengang vermittelt nicht nur theoretisches Wissen, sondern fördert auch die Entwicklung kreativer Lösungen für Probleme im Bereich der Inklusion. Studierende werden ermutigt, bestehende Normen und Strukturen kritisch zu hinterfragen und innovative Ansätze zur Bekämpfung von Ungleichheit, Diskriminierung und Ausgrenzung zu entwickeln. Die inklusive Pädagogik betrachtet alle gesellschaftlichen Teilbereiche und Lebensphasen und setzt sich konsequent für die Gestaltung von Partizipation und die gemeinschaftliche (Um-)Gestaltung von Lern- und Lebensräumen ein.
Absolvent*innen sind qualifiziert für leitende und fachspezifische Funktionen und können maßgeblich zur Förderung von Inklusion und Diversität beitragen. Der Studiengang eignet sich besonders für Personen, die sich leidenschaftlich für die Förderung von Inklusion und Gleichberechtigung einsetzen und bereits in sozialen, pädagogischen oder gesundheitlichen Berufen tätig sind oder ein starkes Interesse daran haben.