Nach dem Studium ist der Alltag von Sprachwissenschaftler*innen von Abwechslung geprägt: Vormittags Datenauswertung in Korpusanalyse-Tools und Statistikpaketen, nachmittags Meetings mit Entwickler*innen oder Lehrenden und Zeit für Manuskripte oder Kursvorbereitung. Viele berichten in Foren, dass Konzepte aus dem Studium schnell in praktische Aufgaben übergehen. Praxisnahe Projekte und agile Teams sind typisch in der Industrie, während Forschung überwiegend projektbasiert und oft befristet ist. In Deutschland dominieren TVöD oder universitäre Befristungen, in Österreich gelten Kollektivverträge und in der Schweiz variieren Anstellungsbedingungen zwischen Kantonen. Mobilität, Kollaboration und eigenständiges Arbeiten sind Teil des Berufs, ebenso die Auseinandersetzung mit Vertrags- und Finanzierungsfragen.