Mechatroniker / Mechatronikerin

Mechatroniker / Mechatronikerin

Allgemeines

Mechatroniker*innen kombinieren Mechanik, Elektronik und Informatik zur Konstruktion, Montage und Wartung automatisierter Systeme. Der Beruf ist zentral für produzierende Unternehmen, Maschinenbau, Automobilindustrie, Robotik und die Gebäudetechnik und gewinnt im DACH-Raum durch Industrie 4.0 an Bedeutung.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Mechatroniker*innen in Industrie, Instandhaltung und Service gefragt. Technologische Trends wie vernetzte Produktion und assistierende Robotik erhöhen die Relevanz des Berufs und schaffen Perspektiven in klassischen Handwerksbetrieben sowie in Hightech-Unternehmen.

Berufsbild & Aufgaben

  • Montage und Inbetriebnahme: Aufbau von mechatronischen Baugruppen, Verdrahten und Justieren von Anlagen.
  • Fehlersuche und Reparatur: Diagnose elektrischer und mechanischer Fehler an Maschinen und Systemen.
  • Programmierung und Steuerung: Anpassen von SPS-Programmen, Parametrieren von Antrieben und Sensoren.
  • Wartung und Präventivmaßnahmen: Prüfungen, Inspektionen und Instandhaltungspläne durchführen.
  • Qualitätssicherung: Funktionstests, Messtechnik und Dokumentation von Prüfprotokollen.
  • Kundendienst und Montageeinsatz: Installation vor Ort, Servicearbeiten und Einweisung von Anwender*innen.
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz: Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und Normen.

Ausbildung / Studium

  • Deutschland: Duale Ausbildung „Mechatroniker*in“ (Ausbildungsdauer meist 3,5 Jahre) an Betrieb und Berufsschule; Weiterbildungsmöglichkeiten: Meister*in, Staatlich geprüfte Techniker*in, Fachwirt*in, technische Studiengänge (Bachelor).
  • Österreich: Lehre als Mechatroniker*in oder verwandte Lehrberufe (Lehrzeit 3,5 bis 4 Jahre); HTL-Absolvent*innen (Höhere Technische Lehranstalt) bieten direkten Zugang zu Facharbeit und Studium; Weiterbildungen über Meisterprüfung, Technikerschule oder FH-Studiengänge.
  • Schweiz: Berufsbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Mechatroniker*in, Dauer meist 4 Jahre; Höhere Berufsbildung (Dipl. Techniker*in HF) und Fachhochschulen für vertiefende Studiengänge.
  • Quereinsteiger*innen: Elektronik-, Mechanik- oder IT-Ausbildungen mit beruflicher Umschulung, verkürzte Ausbildungen möglich.
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Karrierewege & Spezialisierungen

  • Einstieg: Fachkraft in Produktion, Instandhaltung oder Service mit Praxisaufgaben an Maschinen und Anlagen.
  • Spezialisierungen: Robotik und Automatisierung, SPS-Programmierung, Antriebstechnik, Sensorik, Medizintechnik oder Prüftechnik.
  • Aufstiege: Vorarbeiter*in, Teamleiter*in, Werkstattleiter*in, Servicemanager*in oder Projektleiter*in.
  • Weiterbildung: Meister*in, staatl. geprüfte*r Techniker*in, Dipl. Techniker*in HF, Bachelor/Master in Mechatronik oder Elektrotechnik.
  • Wechsel in angrenzende Bereiche: Entwicklungsingenieur*in, Qualitätssicherung, Vertrieb technischer Systeme oder selbstständige Techniker*innen.

Gehalt

Deutschland: Bruttojahresgehälter meist zwischen etwa 28.000 und 50.000 Euro, mit Einstiegslöhnen deutlich darunter und erfahrenen Spezialist*innen oder Schichtzulagen bis 55.000 Euro.

Österreich: Bruttojahresgehälter typischerweise zwischen etwa 26.000 und 45.000 Euro, abhängig von Kollektivvertrag, Branche und Überstundenzuschlägen.

Schweiz: Bruttojahresgehälter üblicherweise zwischen ca. 50.000 und 90.000 Schweizer Franken, je nach Erfahrung, Region und Branche; höhere Löhne in industriellen Zentren.

Die Spannbreiten gelten je nach Region, Erfahrung, Branche und Träger. Ausbildungsvergütungen während der Lehre oder Lehre/EFZ-Finanzierung sind deutlich niedriger als Festgehälter nach Abschluss.

Der Alltag als Mechatroniker / Mechatronikerin

Im Arbeitsalltag arbeiten Mechatroniker*innen in Werkstatt, Produktionshalle oder beim Kundendienst und wechseln zwischen Montage, Fehlersuche, Inbetriebnahme und Wartung; viele berichten in Foren, dass Serviceeinsätze oft mobil und zeitkritisch sind und befristete Projektverträge vorkommen. Viele starten so, wie Mechatroniker*in werden wollen, mit einer dualen Ausbildung, während ein Studium für Mechatroniker*in den Weg in Entwicklung oder F&E ebnet. Typische Tools sind Multimeter, Diagnosesoftware, SPS-Programmiertools und mechanische Handwerkzeuge. Arbeitsrhythmus reicht von geregelten Schichten bis zu Rufbereitschaft, Kollaboration erfolgt mit Elektriker*innen, Ingenieur*innen und Produktionsteam. Die Berufsaussichten Mechatroniker*in sind besonders in Automatisierung gut, das Gehalt Mechatroniker*in schwankt je nach Region/Erfahrung/Träger.

Hinweis: Das Stimmungsbild wurde aus verschiedenen öffentlichen Quellen recherchiert und zusammengefasst.

Arbeitsmarkt & Berufsaussichten

  • Deutschland: Stabile Nachfrage in Maschinenbau, Automobilzulieferern, Elektrotechnik und produzierendem Gewerbe. Regional stark: Industrieregionen bieten mehr Stellen, ländliche Regionen vorwiegend Handwerksbetriebe.
  • Österreich: Gute Beschäftigungschancen in Industrie, Anlagenbau und Dienstleistung; HTL-Absolvent*innen und Lehrlinge sind gefragte Fachkräfte. Kollektivverträge regeln oft Einstiegsbedingungen.
  • Schweiz: Hohe Nachfrage nach EFZ-Absolvent*innen in feinmechanischer Industrie, Automation und Service. Regionen mit Schwerpunkt Maschinenbau und Pharma zeigen besondere Engpässe.
  • Trends: Automatisierung und Industrie 4.0 schaffen langfristig zusätzliche Aufgabenfelder, Bedarf an Spezialist*innen für Programmierung und vernetzte Systeme steigt.

FAQ

Welche Ausbildung brauche ich, um Mechatroniker*in zu werden? In Deutschland ist die duale Ausbildung zum/zur Mechatroniker*in üblich, in Österreich erfolgt meist eine Lehre oder HTL-Ausbildung, in der Schweiz ist die Berufsbildung mit EFZ Standard. Weiterqualifikationen sind Meister*in, Techniker*in oder ein technisches Studium.

Wie sind die Berufsaussichten für Mechatroniker*innen? Die Berufsaussichten sind im DACH-Raum insgesamt gut, besonders in Automatisierung, Maschinenbau und Service. Regionale Unterschiede und Digitalisierung erhöhen die Nachfrage nach Spezialist*innen für SPS und Robotik.

Wie viel verdient eine Mechatroniker*in typischerweise? Das Gehalt variiert stark: in Deutschland meist 28.000–50.000 €, in Österreich rund 26.000–45.000 €, in der Schweiz etwa 50.000–90.000 CHF. Einflussfaktoren sind Erfahrung, Branche und Tarifverträge.

Können Mechatroniker*innen weiterstudieren? Ja. Möglichkeiten sind Fachhochschule oder universitäre Studiengänge in Mechatronik, Elektrotechnik oder Maschinenbau sowie berufsbegleitende Weiterbildungen und Höhere Fachschulen.

Fazit

Mechatroniker*innen sind Schlüsselpersonen für die moderne Produktion und Instandhaltung. Der Beruf verbindet handwerkliche Fertigkeiten mit Elektronik und IT und bietet breite Einsatzmöglichkeiten in Industrie, Handwerk und Dienstleistung. DACH-weit profitieren Fachkräfte von stabiler Nachfrage durch Industrialisierung und Vernetzung von Maschinen.

Ausbildungswege sind regional unterschiedlich, bieten aber klare Aufstiegs- und Spezialisierungschancen. Wer technische Lösungen installieren, warten oder weiterentwickeln will, findet mit Weiterbildungen attraktive Karrierepfade und gute Verdienstmöglichkeiten, vor allem mit Erfahrung und Spezialisierung.

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