Innenarchitekt / Innenarchitektin

Innenarchitekt / Innenarchitektin

Allgemeines

Innenarchitekt*innen planen und gestalten Innenräume mit Blick auf Funktion, Ästhetik und Nutzerbedürfnisse. Der Beruf verbindet gestalterische Kompetenz, technisches Wissen und baurechtliche Vorgaben und ist für Wohnungsbau, Büro, Hotellerie, Handel und öffentliche Einrichtungen relevant.

Im DACH-Raum spielen Innenarchitekt*innen eine wichtige Rolle bei der Anpassung von Räumen an neue Arbeitsformen, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit. Regionale Bauvorschriften und Marktgrößen beeinflussen Auftragspraxis und Beschäftigungsformen.

Berufsbild & Aufgaben

  • Konzeption von Raumprogrammen, Moodboards und Designkonzepten für private und gewerbliche Auftraggeber
  • Planung von Grundrissen, Möblierung, Beleuchtung und Materialwahl unter Einhaltung von Normen
  • Technische Zeichnungen und Detailplanungen mit CAD- oder BIM-Software
  • Abstimmung mit Kund*innen, Architekt*innen, Handwerk und Behörden
  • Budget- und Projektmanagement inklusive Ausschreibungen und Baustellenbetreuung
  • Visualisierung und Präsentation von Entwürfen für Wettbewerbe und Kundentermine

Ausbildung / Studium

  • Studium Innenarchitektur / Architektur an Fachhochschulen oder Universitäten, Bachelor und oft Master für Spezialisierung
  • Gestaltungsausbildungen an Akademien oder privaten Hochschulen als alternativer Zugang
  • Praktische Praxiszeiten und Portfoliobasierte Bewerbungen sind in allen Ländern wichtig
  • Deutschland : staatliche Anerkennung ist keine Pflicht, Eintragung bei Kammern kann vorteilhaft sein
  • Österreich : Lehrlinge sind seltener, Hochschulabschlüsse und Eintragungen in Berufslisten unterstützen die Auftragsakquise
  • Schweiz : eidgenössische Anerkennung ist für bestimmte Tätigkeiten relevant, Weiterbildungen und GAV-Kenntnisse sind wichtig
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Karrierewege & Spezialisierungen

  • Festanstellung in Innenarchitektur- oder Architekturbüros, in Immobilien- oder Einrichtungsunternehmen
  • Selbstständigkeit als Büroadresse mit Projektakquise und freiberuflicher Abrechnung
  • Aufstieg zum Teamleiter*in, Büroinhaber*in oder Projektleiter*in
  • Spezialisierungen in Lighting Design, Hospitality Design, Retail Design, Arbeitswelten, nachhaltigem Bauen, BIM-Management
  • Quereinstieg in Projektmanagement, Immobilienentwicklung oder Szenografie

Gehalt

  • Deutschland : Einstiegsgehälter rund €30.000–€40.000, mittlere Berufserfahrung €40.000–€60.000, Seniorlevel und Büroinhaber*innen >€60.000 je nach Region/Erfahrung/Träger
  • Österreich : Einstiegsgehälter etwa €28.000–€38.000, mittleres Gehalt €35.000–€50.000, senior und leitende Positionen darüber
  • Schweiz : Einstiegsgehälter ca. CHF60.000–CHF75.000, mittlere Einkommen CHF75.000–CHF100.000, Senior- und Partnerpositionen CHF100.000+
  • Freelancer*innen berechnen projektabhängige Tagessätze, die stark variieren

Der Alltag als Innenarchitekt / Innenarchitektin

Innenarchitekt*innen werden typischerweise in Projektteams eingesetzt und balancieren Entwurfsarbeit, technische Planung und Baukoordination. Im Alltag wechseln schnelle Skizzen und CAD- oder BIM-Arbeiten mit Kundengesprächen und Baustellenterminen, Projektmanagement-Tools sind ständige Begleiter. Beschäftigte berichten in Foren von engen Deadlines und hoher Projektverantwortung, gleichzeitig wird kollegiale Teamarbeit geschätzt. Vertragsformen reichen von befristeten Projektverträgen bis zu unbefristeten Anstellungen, je nach Büro, Region und Auftraggeber. Studium für Innenarchitekt*innen ist oft praxisnah, Berufsaussichten Innenarchitekt*innen sind in urbanen Märkten besser, Gehalt Innenarchitekt*innen variiert stark je nach Erfahrung, Region und Träger.

Hinweis: Das Stimmungsbild wurde aus verschiedenen öffentlichen Quellen recherchiert und zusammengefasst.

Arbeitsmarkt & Berufsaussichten

Deutschland : Nachfrage stabil in städtischen Ballungsräumen besonders für Büro- und Wohnungsumnutzungen. Öffentlicher Sektor und größere Büros bieten oft unbefristete Stellen.

Österreich : regional fokussierter Markt mit Bedarf in Tourismus und Innenstadtrevitalisierung. Kollektivverträge prägen Lohnstruktur in größeren Büros.

Schweiz : hoher Bedarf in urbanen Zentren, starke Nachfrage für hochwertige Innengestaltung. Viele Festanstellungen mit attraktiver Vergütung oder Projektarbeit unter GAV-Regelungen.

FAQ

Welche Ausbildung brauche ich, um Innenarchitekt*in zu werden? Ein Bachelor in Innenarchitektur oder Architektur ist der häufigste Weg. Praxisphasen und ein aussagekräftiges Portfolio sind entscheidend. In der Schweiz können zusätzliche Anerkennungen relevant sein.

Kann man Innenarchitektur auch ohne Studium ausüben? Ja, gestalterische Ausbildungen, Diplomkurse oder eine einschlägige Ausbildung kombiniert mit Berufserfahrung ermöglichen den Einstieg. Für größere Aufträge sind Hochschulabschlüsse und Referenzen vorteilhaft.

Wie sind die Berufsaussichten für Innenarchitekt*innen? Die Nachfrage ist gut in Städten und in Nischen wie Hospitality und Retail. Nachhaltigkeit und flexible Arbeitswelten schaffen zusätzliche Chancen. Regionale Unterschiede in Vergütung und Auftragspraxis bestehen.

Ist Selbstständigkeit als Innenarchitekt*in empfehlenswert? Selbstständigkeit ist üblich und bietet hohe Gestaltungsfreiheit. Sie erfordert allerdings Kundenakquise, kaufmännische Kenntnisse und finanzielle Rücklagen. Viele beginnen angestellt und wechseln später in die Selbstständigkeit.

Fazit

Innenarchitekt*innen kombinieren kreatives Design mit technischem Planungswissen und sind in der DACH-Region in Wohnbau, Gewerbe und öffentlicher Hand gefragt. Unterschiedliche Regulierung und Marktgrößen in Deutschland, Österreich und der Schweiz beeinflussen Zugang, Vergütung und Beschäftigungsformen.

Für Berufseinsteiger*innen lohnt sich ein praxisorientiertes Studium und ein starkes Portfolio. Langfristig bieten Spezialisierungen, Leitungstätigkeiten und Selbstständigkeit gute Entwicklungschancen.

Redaktionell betreut, KI-gestützt erstellt
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