Forstwirt / Forstwirtin

Forstwirt / Forstwirtin

Allgemeines

Forstwirt*in kümmern sich um die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern, die Holzernte und den Schutz natürlicher Ressourcen. Der Beruf verbindet handwerkliche Arbeit mit ökologischem Wissen und ist für die DACH-Region wichtig, weil Wälder zentrale Rollen für Klimaschutz, Holzversorgung und Biodiversität spielen.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es sowohl klassische Ausbildungswege als auch akademische Studiengänge für die Forstwirtschaft. Forstwirt*innen arbeiten in öffentlichen Forstämtern, privaten Forstbetrieben und im Umwelt- und Naturschutz, wodurch der Beruf regional vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet.

Berufsbild & Aufgaben

  • Waldbewirtschaftung einschließlich Bestandspflege, Aufforstung und naturnaher Waldentwicklung
  • Holzernte und Maschinenbetrieb wie Rückezüge, Harvester und Motorsägenarbeit
  • Naturschutzmaßnahmen Schutz von Biotopen, Erosionsschutz und Gewässerschutz
  • Waldpflege und Pflanzarbeiten Setzen, Jungbestandspflege, Bodenbearbeitung
  • Bestandesbeurteilung Vermessung, Inventur und Holzerntplanung
  • Beratung für private Waldbesitzer*innen, Baustellenkoordination und Öffentlichkeitsarbeit
  • Arbeitssicherheit und Pflege von Geräten Wartung, technische Prüfungen und Gefährdungsbeurteilungen

Ausbildung / Studium

  • Deutschland meist duale Ausbildung als Forstwirt*in nach BBiG, Dauer ca. 3 Jahre, Abschlüsse an Fachschulen möglich, akademische Alternativen sind Bachelor/Master in Forstwirtschaft oder Forstwissenschaften an Universitäten und Fachhochschulen
  • Österreich Berufsbild über Forstfachschulen, landwirtschaftliche Fachschulen und Hochschulstudiengänge wie Forstwirtschaft an Universitäten oder Fachhochschulen, praxisorientierte Lehrgänge und Meisterprüfungen ergänzen die Ausbildung
  • Schweiz Berufsausbildung als Forstwart*in EFZ oder weiterführende Höhere Fachschule, tertiäre Studiengänge in Forstwissenschaften an Fachhochschulen und Universitäten, eidgenössische Prüfungen für höhere Funktionen
  • Weiterbildung Spezialisierungen in Holzernte, Waldschutz, GIS, Naturschutz oder Forstbetriebliches Management sind in allen drei Ländern relevant
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Karrierewege & Spezialisierungen

  • Typische Aufstiege vom Forstwart*in/Forstwirt*in zur Einsatzleitung, Revierleiter*in, Betriebsleiter*in oder zum Forstingenieur*in
  • Spezialisierungen Holzernte und Maschinenführung, Waldschutz und Pflanzenschutz, Naturschutz, Jagd- und Wildwirtschaft sowie Vermessung und GIS
  • Wege in die Verwaltung Beschäftigung in kommunalen und staatlichen Forstämtern oder in forstpolitischen Institutionen
  • Akademische Laufbahn Berufliche Entwicklung über Bachelor und Master hin zu Forschung und Lehrtätigkeit
  • Selbstständigkeit Forstdienstleistungen für private Waldbesitzer*innen, Aufforstungsprojekte und Beratung

Gehalt

  • Deutschland Berufseinsteiger*innen im Bereich Forstwirt*in verdienen meist zwischen etwa 1.800 und 2.600 EUR brutto pro Monat, bei kommunalen Arbeitgebern oder mit Tarifbindung sind bis ca. 3.500 EUR möglich, erfahrene Führungskräfte deutlich mehr
  • Österreich übliche Monatsgehälter liegen oft zwischen rund 1.600 und 3.000 EUR brutto, Kollektivverträge und Forstbetriebsgröße beeinflussen das Einkommen stark
  • Schweiz Forstwart*innen und Forstwirt*innen verdienen typischerweise zwischen 4.000 und 6.500 CHF pro Monat, für forstwirtschaftliche Ingenieur*innen und Leitungsfunktionen sind 6.000 bis 9.500 CHF realistisch
  • Faktoren Region, Träger (öffentlicher Dienst, Privatwirtschaft, Forstbetriebe), Erfahrung und Spezialisierung bestimmen das Gehalt + saisonale Zuschläge bei Kurzarbeit oder Einsätzen nach Sturmereignissen

Der Alltag als Forstwirt / Forstwirtin

Nach der Ausbildung übernehmen Forstwirt*in werden oft die tägliche Pflege von Beständen, Holzernte und Pflege von Maschinen, dazu Aufräumarbeiten nach Stürmen. Im Alltag sind GPS, GIS-Tools, Harvester und Motorsägen zentrale Werkzeuge, Arbeiten finden draußen statt und erfordern Mobilität in der Region. Kollegiale Abstimmung mit Revierleiter*innen, Eigentümer*innen und Forstämtern ist üblich, Verträge sind häufig befristet für Saisonarbeiten, bei kommunalen Trägern gibt es häufiger unbefristete Stellen. Forenstimmen berichten von hohem körperlichem Einsatz, aber auch hoher Zufriedenheit durch Abwechslung und Naturarbeit, je nach Region, Erfahrung und Träger variieren Arbeitszeit und Gehalt Forstwirt*in sowie Perspektiven. Studium für Forstwirt*in wird bei Führungsaufgaben empfohlen, Berufsaussichten Forstwirt*in profitieren von Klimafolgen und Holzmarkt, Gehalt Forstwirt*in hängt stark von Land, Träger und Funktion ab.

Hinweis: Das Stimmungsbild wurde aus verschiedenen öffentlichen Quellen recherchiert und zusammengefasst.

Arbeitsmarkt & Berufsaussichten

  • Deutschland stabile Nachfrage, regional unterschiedlich hohe Bedarfslagen vor allem in Regionen mit starker Holzvermarktung und bei Aufräumarbeiten nach Sturmschäden
  • Österreich kontinuierischer Bedarf an Fachkräften in Gemeindewäldern und privaten Forstbetrieben, Nachfrage für Spezialist*innen im Schutzwald-Management
  • Schweiz guter Arbeitsmarkt für Forstwart*innen mit EFZ, hohe Anforderungen an Qualifikation, besonders in Berggebieten und kantonalen Forstdiensten
  • Zukunftsaussichten Klimawandel, Schädlingsbefall und Holzmarktdynamik erhöhen den Bedarf an qualifizierten Forstkräften, mechanisierung und Digitalisierung verändern Aufgabenprofile

FAQ

Welche Ausbildung brauche ich, um Forstwirt*in zu werden? Die klassische Route ist die duale Ausbildung als Forstwirt*in in Deutschland, in Österreich führen Forstfachschulen oder Hochschulen zum Beruf, in der Schweiz ist die Ausbildung als Forstwart*in EFZ üblich. Akademische Wege über Bachelor und Master in Forstwissenschaften sind möglich.

Wie gut sind die Berufsaussichten für Forstwirt*in? Die Nachfrage ist in der DACH-Region stabil bis wachsend, besonders bei Aufräum- und Schutzwaldarbeiten, Holzvermarktung und im Naturschutz. Regionale Unterschiede bestehen je nach Waldstruktur und Förderprogrammen.

Wie hoch ist das Gehalt für Forstwirt*in? Das Gehalt variiert stark, in Deutschland sind Einstiegsgehälter häufig 1.800 bis 2.600 EUR, in Österreich 1.600 bis 3.000 EUR, in der Schweiz 4.000 bis 6.500 CHF, höher in leitenden Positionen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? Relevante Weiterbildungen umfassen Maschinenführung und Holzernte, Waldschutz, GIS und Vermessung, Forstbetriebsführung, sowie akademische Masterprogramme für Führungsaufgaben.

Fazit

Forstwirt*in ist ein praxisnaher Beruf mit hoher gesellschaftlicher Relevanz in der DACH-Region. Die Tätigkeit verbindet körperliche Arbeit mit fachlichem Knowhow aus Ökologie und Technik, sie bietet vielfältige Beschäftigungsfelder in öffentlicher Verwaltung, privaten Betrieben und im Naturschutz.

Wer handwerklich interessiert ist und mit Natur arbeiten möchte, findet gute Einstiegsmöglichkeiten über Ausbildung oder Studium und kann sich durch Spezialisierung oder akademische Abschlüsse zu Leitungsfunktionen entwickeln. Regionale Unterschiede bei Zugang, Tarif und Vergütung sind zu beachten.

Redaktionell betreut, KI-gestützt erstellt
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