Das Bachelorstudium Geschichte an der LMU München bietet eine umfassende Einführung in die Vielfalt der historischen Wissenschaft. Es umfasst Epochen-, Sach- und Regionaldisziplinen, die unterschiedliche Zeiträume, Untersuchungsbereiche oder Regionen erforschen. Allen Teilfächern gemeinsam ist der methodische Ansatz, die Vergangenheit zu erforschen, um die Gegenwart besser zu verstehen.
Zentrale Grundlage sind Geschichtsquellen, also gegenständliche, schriftliche, mediale und mündliche Überlieferungen. Das Studium vermittelt die notwendigen Methoden zur Quellenanalyse und fördert die Fähigkeit zum methodischen, systematischen und theoretisch geleiteten Arbeiten.
Der Studiengang bildet nicht für spezifische Berufe aus, sondern vermittelt Kompetenzen, die in verschiedenen Berufsfeldern gefragt sind, darunter Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Verlagswesen, Verbände, Stiftungen, Archive, Bibliotheken und Museen. Historiker können aufgrund ihrer Fähigkeit zur Abstraktion und Transfer sowie ihrer Kenntnisse wissenschaftlicher Methoden in diesen Bereichen eingesetzt werden.
Das Studium gliedert sich in eine erste Phase, in der die gesamte epochale Breite des Faches (Alte, Mittelalterliche sowie Neuere und Neueste Geschichte) studiert wird. Später kann ein epochaler, sachlicher oder regionaler Schwerpunkt gesetzt werden.
Das Anforderungsprofil für Studienanfänger umfasst Interesse, Neugier und Problembewusstsein für historische Abläufe sowie solide Sprachkompetenzen. Die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte schriftlich festzuhalten, mündlich zu präsentieren und zu diskutieren, ist ebenso wichtig wie die Bereitschaft, viel zu lesen. Kenntnisse in Fremdsprachen sind ebenfalls erforderlich.