Das Masterstudium Globalgeschichte an der Universität Heidelberg bietet Studierenden einen tiefen Einblick in die historischen Grenzüberschreitungen. Es befasst sich mit Interaktionen, Mobilität und Beziehungen innerhalb und zwischen verschiedenen Teilen der Welt seit dem Mittelalter bis zur heutigen globalisierten Welt.
Studierende haben die Möglichkeit, sich entweder vergleichend oder durch vertiefende Kurse mit den Geschichten verschiedener Weltregionen auseinanderzusetzen, darunter Ost- und Westeuropa, Süd- und Ostasien, der Nahe Osten, Nord- und Südamerika sowie Ozeanien. Das Lehrangebot umfasst Einführungskurse in die (global-)historische Theorie und Methodologie, Überblicksvorlesungen zur Geschichte der modernen Welt und thematisch ausgerichtete Seminare zu Themen wie Pandemien, Diktaturen, Piraterie, globaler Buchhandel, Welthandel und ozeanische Überquerungen.
Das Masterstudium erfordert die Wahl von zwei Feldern aus allen Epochen, Regionen und Themenbereichen des Bachelorstudiums (mit Ausnahme der Alten Geschichte), wobei eines dieser Felder die Spezialisierung des Studierenden darstellt. Darüber hinaus wird von den Studierenden erwartet, dass sie sich in intensiven Methodik- und Forschungsmodulen fundierte Kenntnisse aneignen.
Das Masterstudium erweitert nationale historische Forschungsperspektiven um Methoden und Theorien, die für interdisziplinäre Konzepte relevant sind, und fördert so interdisziplinäre Fähigkeiten. Innerhalb der Kategorien "Area Studies" und "Topics" können Studierende daher Studieninhalte aus nicht-historischen Disziplinen (Chinastudien, Japanstudien, Judaistik, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft, Geographie, Politik, Soziologie, Medizingeschichte und Makroökonomie) wählen. Im vierten und letzten Semester verfassen die Studierenden eine Masterarbeit.