Der Masterstudiengang Geographie mit dem Schwerpunkt Klima- und Umweltwandel an der Universität Jena ist ein viersemestriger, forschungsorientierter Studiengang. Er bietet eine Spezialisierung in den Bereichen Klima- und Umweltrekonstruktion sowie Ökosystemforschung. Die Studierenden erwerben theoretische Kenntnisse zu Klimaproxydaten und Stoffflüssen und lernen die Planung und Durchführung von Gelände- und Laborarbeit.
Die Studierenden profitieren von moderner Laborausstattung und werden in Forschungsprojekte eingebunden. Es können Analysen von wässrigen Proben, Biomarker- und Isotopenanalytik sowie Untersuchungen zu kosmogenen Nukliden durchgeführt werden. Die erhobenen Daten werden in Zusammenarbeit mit den Lehrenden ausgewertet, interpretiert und präsentiert.
Die Lehrinhalte sind an regionale und internationale Forschungsprojekte geknüpft. Schwerpunkte bilden die Rekonstruktion der spätquartären Klima- und Umweltveränderungen und deren Auswirkungen. Änderungen der Biogeochemie in Ökosystemen sowie Biodiversitätseffekte als Reaktion auf Klimawandel und anthropogene Einflüsse spielen eine wichtige Rolle.
Es besteht die Möglichkeit, sich in Minors wie Biodiversität und Umweltschutz, Resourcenplanung und erneuerbare Energien, Biogeochemistry and Paleoclimate, Geoinformation oder Fernerkundung zu spezialisieren. Diese Spezialisierung kann auf dem Masterzeugnis ausgewiesen und im Praktikum sowie in der Masterarbeit vertieft werden.
Der Studiengang bietet eine Basis für Tätigkeiten im öffentlichen Dienst (Umweltbundesamt, Landesministerien), in Ingenieurbüros oder in Agenturen für erneuerbare Energien. Ebenso qualifiziert der Studiengang für die Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie für eine Promotion.