Der Master-Studiengang Religionswissenschaft an der Universität Erfurt beschäftigt sich mit der Pluralität der religiösen Traditionen in Europa in Vergangenheit und Gegenwart. Dabei werden Methoden der Geschichte, Religionswissenschaft und Kulturwissenschaft angewendet, um die Rolle der Religion in Europas komplexen und pluralistischen Gesellschaften zu analysieren. Globale Verflechtungen europäischer Traditionen werden aus postkolonialer Perspektive betrachtet.
Es besteht die Möglichkeit, sich auf Allgemeine Religionswissenschaft, Judaistik, Islamwissenschaft und Kulturgeschichte des orthodoxen Christentums zu konzentrieren. Der Studiengang ist Teil des Forschungsschwerpunktes "Religion - Gesellschaft - Weltverhältnisse" und wird mehrheitlich auf Englisch unterrichtet, was den internationalen Charakter des Studiengangs unterstreicht.
Ziele des Studiums sind Grundkenntnisse der Religionsgeschichte Europas, vertieftes Wissen im gewählten Schwerpunkt, Kenntnisse von Methoden der Religionsforschung und die Fähigkeit zur eigenständigen Forschung über Religionen in pluralen Gesellschaften.
Absolventen arbeiten in den Bereichen Erwachsenen- und Lehrerbildung, Integration und interkulturelle Arbeit, internationalen Organisationen und Diplomatie, Medien und Tourismus sowie in kulturellen Institutionen.
Der Studiengang dauert vier Semester. Zu Beginn des Studiums erfolgt die Wahl eines Schwerpunktes. In den ersten beiden Semestern sind die entsprechenden B-Module des gewählten Studienschwerpunkts sowie das Pflichtmodul C01 „Religiöser Pluralismus“ und die drei Pflichtmodule A01 zu dem Bereich „Religion in komplexen Gesellschaften“ zu belegen. In jedem Semester sind zwei Modulprüfungen abzulegen. Im vierten Semester wird die Master-Arbeit geschrieben.
Die Universität Erfurt bietet zahlreiche Kooperationen mit ausländischen Hochschulen und kostenlose Sprachkurse zur Vorbereitung auf ein Auslandssemester an.