Das Bachelorstudium Geschichte an der Universität Basel bietet einen umfassenden Einblick in vergangene Zeiten und verankert das Interesse an Geschichte fest in der Gegenwart. Es zielt darauf ab, nicht nur Faktenwissen zu vermitteln, sondern aus der heutigen Perspektive neue Fragen an die Vergangenheit zu richten. Historiker untersuchen vergangene Ereignisse, Prozesse und Strukturen, um die historische Dimension gesellschaftlicher und kultureller Phänomene zu rekonstruieren und ein Bewusstsein für Handlungsspielräume in Gegenwart und Zukunft zu schaffen.
Das Studium in Basel versteht sich als kultur- und sozialwissenschaftliche Disziplin und betrachtet die Art und Weise, wie Menschen ihre Welt gestalteten, erlebten und interpretierten, sowie die Bedingungen, unter denen dies geschah. Das Bachelorstudium ist epochenübergreifend angelegt und gliedert sich in die Epochen Alte Geschichte, Mittelalter, Frühe Neuzeit (16.–18. Jahrhundert) sowie Neuere und Neueste Geschichte (19.–21. Jahrhundert). Es verbindet eine theoretisch-methodische Ausbildung mit den Perspektiven anderer Disziplinen.
Die flexible Studienstruktur ermöglicht es den Studierenden, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Mögliche Schwerpunkte sind die Europäische Geschichte in globaler Perspektive, die Geschichte Osteuropas, die Geschichte Afrikas, die Schweizer Geschichte, die Geschlechtergeschichte, die Geschichte des Wissens oder die Renaissance.
Der Bachelor umfasst 180 Kreditpunkte (KP), wobei Geschichte als eines von zwei Studienfächern zu je 75 KP studiert wird. Zusätzlich gibt es einen freien Wahlbereich von 30 KP. Ein KP entspricht etwa 30 Arbeitsstunden.
Nach Abschluss des Bachelorstudiums können verschiedene Masterstudiengänge in Geschichte, Osteuropäische Geschichte oder Europäische Geschichte belegt werden. Auch interdisziplinäre Masterstudiengänge wie African Studies und European Global Studies sind möglich.