Der Masterstudiengang Biofabrikation ist ein interdisziplinäres Programm, das sich auf die Anwendung von additiven Fertigungstechniken, insbesondere des 3D-Drucks, in der Biotechnologie konzentriert. Das Studium vermittelt naturwissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fähigkeiten im Bereich der 3D-Drucktechnologien.
Biofabrikation, entstanden aus den additiven Fertigungstechniken des 3D-Drucks, erlebt einen exponentiellen Anstieg des Bedarfs an dieser Technologie und ihren Produkten. Es wird erwartet, dass der weltweite Umsatz in diesem Sektor im Jahr 2020 8,3 Billionen Dollar erreicht. Ziel des Studiengangs ist es, eine neue Generation von Forschern auszubilden, denen exzellente Karrierechancen in der akademischen Welt oder der Industrie offenstehen. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften mit entsprechenden Kenntnissen ist bereits jetzt so hoch, dass er durch die aktuellen Absolventenzahlen nicht gedeckt werden kann.
Das Studium ist forschungsbasiert und praxisorientiert ausgerichtet. Die Studierenden sollen im Rahmen des Studiums Forschungsarbeiten durchführen, die idealerweise in einem wissenschaftlichen Beitrag in einem Fachmagazin veröffentlicht werden. Im ersten Semester finden Lehrveranstaltungen an der Universität Würzburg statt. Die Masterarbeit, die sechs Monate dauert, wird im vierten Semester in Würzburg angefertigt. In den Semestern zwei und drei wird jeweils ein wissenschaftliches Projekt durchgeführt.
Nach erfolgreichem Masterabschluss besteht die Möglichkeit zur Promotion in Chemie oder einem verwandten Fach. Dieser Schritt ist besonders empfehlenswert für Studierende, die eine Karriere in der wissenschaftlichen Forschung anstreben und ihre interdisziplinäre Expertise ausbauen möchten. Für die Promotion sind in der Regel drei bis vier Jahre einzuplanen.